5251 Kilometer - 10 Länder - 4 Monate - wir sind in Ho Chi Minh City !


Ein großes Ziel ist erreicht, heute sind wir im Superstraßengewimmel hinein nach HCMC gerollt - immer im Strom mitgetrieben.
Wir haben uns sehr gut an den Fahrstil gewöhnt und auch an viele andere Besonderheiten, z.B. hier in Vietnam mit Millionen zu rechnen, in Kambodscha mit Dollar zu bezahlen, in Marokko keinen Alkohol zu bekommen und und ... 

Immer wieder macht man sich beim Fahren über alle möglichen Dinge Gedanken, besonders wie unterschiedlich doch die Lebensverhältnisse und  Gepflogenheiten sind, sehr oft haben wir auch einfach nur den Kopf geschüttelt oder geschmunzelt.
Fellmütze bei 35 Grad, keine Seltenheit

- Seit Beginn unserer Tour müssen wir uns ständig neu orientieren, auf welcher Seite wir fahren dürfen.
Europa- klar, Marokko rechte Seite, auch ok
Namibia, Südafrika - linke Seite
Madagaskar wieder rechte Seite
Thailand - Umstellung auf linke Seite
In Kambodscha wechseln wir gleich am Grenzübergang die Seite und fahren ab da rechts.

- So übergenau hier die Kleiderordnung bei Tempelbesuchen ist, so macht jeder im Straßenverkehr was er will, trotzdem funktioniert der Strom irgendwie.
3 Leute auf dem Moped, keine Seltenheit. Da wird auch bei Turis keine Ausnahme gemacht.
Das war der Rekord!

Man muss schon aufpassen, nicht selten kommt einem auch mal ein Fahrzeug entgegen. Gehupt wird immer und überall, wer am lautesten hupt, ist der King.
In den Städten ist der Verkehr am chaotischsten, aber er funktioniert irgendwie. Die ungeschriebenen Regeln erkennt man bei längerem Fahren in diesem Gewusel und instinktiv haben wir uns damit arrangiert.
Ab und zu geht der Weg auch mitten durch das Markttreiben

- Seit  Thailand fahren wir im Flachland, die Temperaturen um 35 Grad sind ok. für uns, aber die hohe Luftfeuchtigkeit erzeugt Rinnsale an Armen und Beinen und wir sind am Abend immer klatschnass.

 In Namibia dagegen war es viel heißer, aber so trocken, dass der Schweiß sofort verdunstet ist.

- In Asien hat man das Gefühl, dass wirklich alles im Kochtopf landet, was nicht bei 3 verschwunden ist. Auf der Fähre hat eine Frau Schlangen in einem kleinen Sack angeboten. Und ansonsten können sich die Leute hier nicht vorstellen, dass es ein Essvergnügen ohne Reis geben kann. Also zum Frühstück muss es nicht unbedingt sein, aber in der Not ....


- Seit wir unterwegs sind, suchen wir eigentlich immer Irgendetwas - meistens natürlich Übernachtungen am Abend, oftmals was passendes zu Essen, sehr oft den richtigen Weg, Postkarten und die  dazugehörige Post, ...  Maps Me ist immer noch unser treuer Begleiter und Booking.com eine gute Hilfe. 

 - 5000 km mit dem Rad unterwegs sein heißt auch, durch Gegenden zu fahren, die kaum ein Tourist gesehen hat.

Seit  wir Europa verlassen haben, hat uns besonders der ständige Müll am Straßenrand erschreckt und dass er Niemanden stört. Es ist schade, dass die Menschen nicht in der Lage sind, mit ihrem  "Zivilisationsdreck" klar zu kommen.

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