Abenteuerliche Bootsfahrt

Jeden Tag ca. 7:00 Uhr startet das Boot - Verladen der Fahrräder!
Von Battambang ging es mit dem Boot weiter nach Siem Reap - einer Touristenstadt, die als Tor zu den Ruinen von Ankor gilt. Auch wir wollten unbedingt den berühmten Sitz des alten Khmer-Königreiches ansehen.


Wir entscheiden uns für die Bootstour - das ist die einfachere und spannendere Variante, weil es in dieser Gegend um den größten Süßwassersee Südostasiens , den Tonle-Sap-See sehr wenig Straßen gibt. Der Grund ist, dass der See in der Regenzeit so viel Wasser führt und 5x so tief ist wie in der Trockenzeit und sich von 2600 km² auf bis zu 25000 km² ausdehnt. Dadurch verändern sich natürlich auch die umliegenden Landschaften und ein außergewöhnliches Leben am und mit dem Wasser ist entstanden.


Wir verlassen Battambang  auf dem Fluss Sangke, es ist Dezember und ausreichend Wasser vorhanden. Leider dient er als Abfallbehälter und überall am Stadtrand sieht man Plastik und anderen Unrat. Gleich daneben baden die Kinder.
Weiter draußen wird es besser- der Müll verschwindet unter dem schnell wachsenden Grün, auch gibt es den Zivilisationsdreck da nicht so.


Dann wird es eng, der Fluss schlängelt sich durch dichtes Gestrüpp und ist bald nicht viel breiter als unser kleines Boot.   





Wir müssen immer wieder an die Seite fahren, damit der Gegenverkehr vorbei kann.

Wenn der Fluss etwas breiter ist, gibt es am Ufer immer wieder Schwimmende Dörfer - das Leben spielt sich auf dem Wasser ab.
Hier ist gerade Schulschluss und die Kinder sind auf dem Nachhauseweg.
 
Der kleine Junge holt seine Familie vom unserem Boot ab.
Auch Tempelanlagen sind in vielen Dörfern zu finden.
Nach ca. 3 Stunden halten wir an einem kleine Restaurant - auch das gibt es.
 (Das Klo - ein Loch auf Brettern- Abfluss logisch, in den Fluss)
Das Essen war lecker!
 

Teilweise ist der Fluss von großen Seerosenteppichen überwuchert - mittendrin ein Fischer, der nach seinen Reusen schaut.




Die Schiffsbesatzung besteht aus mehreren Männer, die immer wieder das Gestrüpp aus der Schiffsschraube entfernen müssen und vorn nach dem Weg suchen.


Nach ca. 7 Stunden erreichen wir endlich den großen See, von da ab geht das Fahren leichter. Nach weiteren 1,5 Stunden sind wir an der Bootsanlegestelle in der Nähe von Siem Reap.
Eine sehr beindruckende Bootstour liegt hinter uns, man hat das schwere Leben am Wasser hautnah erlebt und wir sind erstaunt, wie die Menschen das meistern.




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