Mückendesaster

 Wir verlassen Novi Sad nach einer schlaflosen Nacht. In unserem kleinen Hotel hatte der schwerhörige Opa im Nachbarzimmer die ganze Nacht Operngesänge auf Hotelbeschallung. Und mit der lauten Klimaanlage im Wechsel (30 Grad waren es noch im Zimmer) an Schlaf nicht zu denken 🤨

Unser Ziel ist ein Camp kurz vor Belgrad, eigentlich nur schlappe 70 km entfernt. 

Anfangs geht es gut mit Radweg entlang der Donau. Im Hintergrund sieht man schon die Berge kommen. 

Wir wissen, dass der Radweg über eine starke Steigung geht. Unser Plan, diese zu umfahren.
Es gibt einen Weg an der Bahnstrecke, den nehmen wir. 

Wir wussten nur nicht, dass die Bahn über uns fährt.
Uns kommt ein erhitzter englischer Radler entgegen, der uns warnt, " verry bad".
Wir sind schon zu weit und wollen nicht zurück. 

Der Weg wird immer schwieriger, steinig und steil und kaum noch zu fahren. 
Doch anhalten geht auch nicht, wir werden von hunderten Mücken attackiert 😫

Trotzdem müssen wir schieben, der Weg ist zu steil. Letzer Versuch, das Mückenmittel von unseren serbischen Freunden- half eigentlich nur mental. 

Völlig ausgelaugt vom Kampf gegen Mücken, Hitze und Steigungen erreichen wir ein kleines Dorf und finden eine schattige Ecke am Sportplatz mit kalter Wasserstelle 🙏


Eine Stunde zum Runterfahren ist nötig. 


Ein paar hundert Meter weiter ist ein kleiner Konsum mit kaltem alkoholfreiem Bier und Eis sieht die Welt schon wieder besser aus. 
Aber auch danach geht es mit Steigungen weiter.


Endlich die ersehnte Abfahrt....

Uns reicht es für heute,  finden einen kleinen privaten "Zeltplatz " für ein Zelt.

Feierabend nach erlebnisreichen 40 km.

Haben sehr gut geschlafen und sogar noch ein super Frühstück bekommen 😁

Dann kann der neue Tag ja starten, jetzt aber auf nach Belgrad!


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